Integrierter Sportentwicklungsplanung (ISEP) für die Stadt Herzogenaurach
Am 12. Mai 2014 hat der erste von drei geplanten Workshops zur Integrierten Sportentwicklungsplanung im Herzogenauracher Rathaus stattgefunden. Geleitet werden die Workshops von Prof. Dr. Dr. h.c. Alfred Rütten und seinen beiden Mitarbeitern Michael Dieck und Tim Schmidt-Weichmann vom Sportinstitut der Universität Erlangen-Nürnberg.
Die insgesamt 35 Teilnehmer des Workshops wurden im Vorfeld nach einem strukturellen Vorschlag des Sportinstituts der Universität Erlangen-Nürnberg von verschiedenen Organisationen entsandt. Vertreten sind z.B. die größten Sportvereine, der Vereinsportbeirat, die Fraktionen aus dem Stadtrat, Firmen, Schulen, Kirchen, die Stadtverwaltung sowie das Jugendhaus und eine Jugendvertreterin.
Im ersten Teil des Workshops wurden den Teilnehmern die Ziele und die Organisation der ISEP dargelegt und ausführlich die Ergebnisse der repräsentativen Bevölkerungsbefragung sowie der Befragung der Sportvereine und der Schulen vorgestellt. Die Rücklaufquoten waren dabei durchweg erfreulich hoch. Auch die Ergebnisse waren an vielen Stellen positiv. So ist die Quote derer in Herzogenaurach, die sportlich aktiv sind, mit 77% die höchste, die vom Sportinstitut jemals bei einer ISEP gemessen wurde. Dementsprechend zufrieden zeigten sich die Befragten auch mit der Gesamtsituation des Sports in Herzogenaurach. Hingegen gab es von Seiten der Sportvereine eine ganze Reihe kritischer Töne in Bezug auf die Ausstattung mit Sportstätten. Die zahlreichen Umfrageergebnisse werden im Weiteren der ISEP genauer betrachtet und bewertet. Insbesondere wird im zweiten Workshop im Juni 2014 – der dritte folgt dann im Juli – die vom Sportinstitut durchgeführte objektive Bedarfsanalyse vorgestellt und den geäußerten Wünschen gegenüber gestellt.
Im Plenum der Teilnehmer des ersten Workshops wurden in einem „Brainstorming“ alle Ideen und Wünsche gesammelt, die diese rund um den Sport in Herzogenaurach haben. Dazu zählen neben Wünschen nach Sportstätten, z.B. der hinreichend bekannten wettkampftauglichen Mehrfachhalle, auch solche nach mehr Sportevents. All diese Punkte wurden nach Vorgabe durch die Workshopleitung in vier Kategorien eingeteilt. Nach Abschluss der Sammlung, Aufteilung in die Kategorien und einer Prioritätensetzung durch die Teilnehmer wurden gleiche starke, einzelne Arbeitsgruppen gebildet und darin aus den gesammelten Punkten konkrete übergeordnete Ziele erarbeitet. Die vier Kategorien-Gruppen wurden von vier Vertretern der Stadtverwaltung geleitet.
a) Sportangebots- und Organisationsentwicklung (Gerhard Höfler),
b) Sportstätten und Sportstättenmanagement (German Hacker),
c) Entwicklung von Bewegungsräumen (Anja Wettstein) und
d) Sportförderung und Öffentlichkeitsarbeit (Stephanie Mehler).
Im Juni und im Juli wird je ein weiterer Workshop stattfinden. Dann werden die bereits bekannten Befragungsergebnisse im Detail und im Vergleich zur dann vorliegenden Bedarfsanalyse betrachtet. Ziel der ISEP ist ein schriftlicher Abschlussbericht, der einen mit allen Interessensvertretern abgestimmten Maßnahmenkatalog enthält. Der Katalog wird konkrete Umsetzungsschritte, Zeiträume und Verantwortlichkeiten für die einzelnen Bereiche der Sportentwicklung in Herzogenaurach aufzeigen.
Ansprechpartner für Fragen und Rückmeldungen:
Michael Dieck, Friedrich-Alexander Universität
Erlangen-Nürnberg, Institut für Sportwissenschaft und Sport,
Tel. 09131/8525456 oder mjm.dieckfau.de oder
Stephanie Mehler, Stadt Herzogenaurach, Hauptamt,
Tel. 09132/901-118 oder hauptamtherzogenaurach.de.
Foto: Stadt Herzogenaurach